Freitag, 19. Dezember 2008

MMN plant weitere Renaturierung der "Wilden Sau"

Sächsische Zeitung 19. Dezember 2008

Wilde Sau bekommt natürliche Ufer


Wilsdruff

Teile der Wilden Sau im Stadtgebiet Wilsdruff sollen im nächsten Jahr renaturiert werden. Dies betrifft einen Gewässerabschnitt im Bereich Neumarkt und Lunapark. Dort wurde das Bachbett vor 1990 mit Betonwabenplatten ausgebaut. „Diese sollen heraus und der Bach sowie die Ufer neu profiliert werden“, erklärte André Börner, Leiter des Wilsdruffer Bauverwaltungsamtes. Ein Ingenieurüro soll mit den entsprechenden Planungen beauftragt werden.

Außerdem könnten noch vor dem Neumarkt im Bereich der einstigen Maschinenfabrik Bräuer, die vor Jahren abgerissen wurde, Überflutungsflächen angelegt werden. Börner: „Das Gelände steht derzeit unter Insolvenzverwaltung. Die Idee müssen wir erst noch mit dem zukünftigen Eigentümer besprechen.“ (hey

Freitag, 5. Dezember 2008

Gegendarstellung zu Artikeln in der SZ am 29.11.2008

In der Sächsischen Zeitung vom 29.11.2008 wurden die Artikel „Der Steuerzahler ist wieder der Dumme“ und „Gemeinde erwägt den Rückzug aus der Meißner 8“ veröffentlicht. In diesen Artikeln sind einige falsche, unwahre und unvollständige Darstellungen enthalten und zwar folgende:

1) Die Artikel führen aus:

„Die Planer haben übersehen, dass man durch ein Landschaftsschutzgebiet keine Bitumenschneise ziehen kann.“

Dazu geben wir folgende Gegendarstellung ab:

Uns und allen an der Planung Beteiligten war von Anfang an bewusst, dass die Planung der von unseren Auftraggebern favorisierten Trasse problematisch ist, da diese teilweise durch FFH - Gebiete (FFH = Flora-Fauna-Habitat) führt bzw. diese tangiert. Entsprechend der Abstimmungen mit unseren Auftraggebern haben wir uns gemeinsam zunächst auf den § 39 Abs. 3 im Sächsischen Straßengesetz berufen, der die Möglichkeit einer Freistellung von der Planfeststellung (verbunden mit einer Umweltverträglichkeitsprüfung) in Aussicht stellt. Die nunmehr fertig gestellte Vorplanung der Umweltverträglichkeitsprüfung wird eine Entscheidung herbeiführen ob sich unsere bisherige gemeinsame Annahme bestätigen wird.

2) Die Artikel führen aus:

„Ein teures Umweltverträglichkeitsgutachten wird die Fehlplanung bestätigen.“

Dazu geben wir folgende Gegendarstellung ab:

Fehlerhafte Planungen entstehen, wenn Ingenieure oder Architekten technische Regeln nicht oder falsch anwenden. In dem vorliegenden Fall haben wir die von Seiten der Auftraggeber vorgegebene Trasse zunächst in einem 1. Planungsschritt, der Vorplanung, bearbeitet und alle technischen Regeln richtig angewendet. Die Umweltverträglichkeitsprüfung bestätigt nicht eine Planung, sondern zeigt die Auswirkungen eines Bauvorhabens auf Landschaft und Natur auf und macht Vorschläge zur Eingriffsminimierung sowie zum Eingriffsausgleich. Auch hier haben wir verabredungsgemäß zunächst erst die Vorplanung bearbeitet, um nach Vorliegen der Ergebnisse und den Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange den Kommunen die Möglichkeit geben zu können, auf den weiteren Planungsverlauf und umfang Einfluss zu nehmen.

3) Die Artikel führen aus:

„Nicht genug, dass mehr als 4 Millionen Euro in den Sand gesetzt werden, um einen Radweg zu bauen, auf dem die Radler im Kreis fahren können und. dessen touristischer Wert höchst umstritten ist.“

Dazu geben wir folgende Gegendarstellung ab:

Sicherlich kann der touristische Wert der Meißner 8 unterschiedlich angesehen werden. Höchst umstritten kann er jedoch nicht sein, da die Stadt- und Gemeinderäte der mitwirkenden Kommunen bis auf vereinzelte Gegenstimmen oder Stimmenthaltungen der Realisierung der Meißner 8 per Ratsbeschluss zugestimmt haben. Durch die Anbindung der Meißner 8 an den Elberadweg, das Radwegsystem der Stadt Wilsdruff und den Elbe-Mulde-Radweg dient er keines Falls nur zum „im Kreis“ fahren. Da in jedem Falle, auch bei eventuell erforderlichen Abweichungen von der ursprünglichen Trassenführung, ein durchgängiges Radwegenetz entsteht kann nach unserer Auffassung von „Geld in den Sand setzen“ nicht die Rede sein.

4) Die Artikel führen aus:

„Statt Arbeitslose zu beschäftigen werden jetzt Planungsbüros alimentiert und Gutachter finanziert.“

Dazu geben wir folgende Gegendarstellung ab:

Da wird uns erbrachte ingenieurtechnische Leistungen grundsätzlich auf der Grundlage einer den Vergütungsanspruch reglementierenden Honorarordnung für Architekten und Ingenieure vergüten lassen, sehen wir in der Behauptung, dass Planungsbüros alimentiert würden, eine bewusste Herabsetzung unseres Ansehens in der Öffentlichkeit. Wir sind froh darüber, dass wir mit der Bearbeitung dieses Projektes neben der Sicherung der vorhandenen Arbeitsplätze in unserem Büro, einbezogener Partnerbüros und ausführenden Bauunternehmen bei uns auch zwei bisher arbeitslosen Landschaftsarchitektinnen eine Beschäftigung ermöglichen können.

MMN plant die Umverlegung der Trinkwasserleitungen

Bau der Ortsumgehung B173 kann starten
Von Annett Heyse

Die Nachricht kam gestern am frühen Nachmittag und sie dürfte ein schönes Weihnachtsgeschenk für alle verkehrsgeplagten Kesselsdorfer sein: Die lang ersehnte Ortsumgehung der Bundesstraße173 wird in den nächsten zwei Jahren gebaut. Spätestens Ende 2010 soll der Verkehr auf einer Neubautrasse, die durch das Gewerbegebiet gelegt wird, rollen.

„Ich freue mich sehr für unsere Stadt. Es war schließlich ein langer Kampf um die Straße“, sagte Wilsdruffs Bürgermeister Ralf Rother (CDU) in einer ersten Reaktion. Auch dem Kesselsdorfer Ortsvorsteher Türk Müller (CDU) fiel ein Stein vom Herzen. „Wir hoffen jetzt, dass ganz schnell ausgeschrieben wird und nichts, wirklich nichts, mehr dazwischen kommt.“

Geld aus Konjunkturpaket

Das Geld für das über neunMillionen teure Bauvorhaben kommt aber nicht aus dem regulären Bundeshaushalt sondern einem Konjunkturprogramm, das die Bundesregierung angesichts der Rezession auflegt. Dabei werden für 2009 und 2010 zwei Milliarden Euro für Verkehrsinfrastruktur lockergemacht.

Den Kesselsdorfern dürfte es egal sein, aus welchem Topf das Geld letztendlich kommt. „Hauptsache unser größtes Problem verschwindet“, kommentiert Ortsvorsteher Müller. „Obwohl ich erst daran glaube, wenn die Bagger auf dem Feld stehen.“

In seinen Worten schwingt eine leichte Skepsis mit und diese ist nicht unberechtigt. Seit 1990 wird an der 3,4Kilometer langen Umfahrung geplant. Verschiedene Ämter und Behörden waren seitdem zuständig, bevor 2002 ein Planfeststellungsverfahren gestartet wurde. Doch statt weniger Monate zog sich das Genehmigungsverfahren Jahre hin. Umstritten war bis zuletzt die Entwässerung der Fahrbahn Richtung Zschonergrund. Mehrmals musste deshalb umgeplant werden. Dabei stauen sich täglich in den Morgen- und Nachmittagsstunden die Fahrzeuge durch Kesselsdorf und ins Gewerbegebiet hinein. „Die Unternehmer verlieren Zeit und Geld“, klagt Türk Müller. Immer wieder machten die Bürgerinitiative um Ilse Drese und andere bis hin zum Bundestagsabgeordneten Klaus Brähmig (CDU) auf die Situation in dem kleinen Ort aufmerksam. In der Landespolitik hatten der Parlamentarier Roland Wöller (CDU) und Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD) ein offenes Ohr für die Kesselsdorfer.

Nun sind die Sorgen der Kesselsdorfer doch noch erhört worden. „Hauptsache, die Ausschreibung beginnt jetzt so schnell, wie es das Straßenbauamt immer angedeutet hat“, fordert der Stadt-Chef Rother.

Holger Wohsmann, Leiter des Straßenbauamtes Meißen-Dresden, will natürlich die Jubelstimmung nicht trüben. „Wir haben parallel zur Planung die Ausschreibung bereits vorbereitet und in Teilen fix und fertig im Schreibtisch liegen“, bestätigt er. Sobald er grünes Licht für die Freigabe der Gelder von der übergeordneten Behörde, dem Sächsischen Wirtschaftsministerium, bekommt, können die Ausschreibungsunterlagen zur Post gebracht werden. Allerdings kann auch Wohsmann nicht zaubern. „So eine Ausschreibung nach EU-Vorschriften dauert etwas. Das ist nicht in einem Monat erledigt.“

Mittwoch, 3. Dezember 2008

MMN plant OD Naundorf

P. Anderson und J. Mosch, Sächsische Zeitung vom 03.12.2008


Rekordsumme für Kreisstraßenbau (Auszug)

Der Kreis Meißen will 2009 so viele Straßen bauen wie nie zuvor. Mit der Verwaltungsreform im Freistaat hat der Kreis den Bau der Kreisstraßen sowie die Unterhaltung der Bundes- und Staatsstraßen übernommen. Rund 7300000 Euro stehen im Haushalt bereit.

Ortsdurchfahrt Naunhof

Schon seit mehreren Jahren rangiert die Ortsdurchfahrt von Naunhof (Gemeinde Ebersbach) in der schlechtesten Zustandsklasse. Wieder einmal steht für das kommende Jahr der grundhafte Ausbau für 750000 Euro auf dem Plan. Möglicherweise können für das Projekt auch EU-Mittel aus der so genannten ILE-Förderung angezapft werden, da mit Hilfe der Straße ein Gärtnerei-Gelände besser erschlossen werden soll. Die Gemeinde hat die Naunhofer Straßensanierung seit fast 15 Jahren immer wieder angemahnt. Laut Bürgermeisterin Margot Fehrmann (CDU) ist mittlerweile die Geduld der Bürger erschöpft. Sie sei deshalb sehr froh, dass der Ausbau nun endlich erfolgen soll. Die Pläne sehen die grundhafte Sanierung der 5,50 Meter breiten Fahrbahn und den Bau eines einseitigen Fußweges vor