Freitag, 21. August 2009

MMN plant Schmutzwasserüberleitung

Freitag, 21.08.2009
(Sächsische Zeitung)


Pumpleitung wird vorgetrieben

Herzogswalde
Die neue Abwasserpumpleitung von Herzogswalde nach Grumbach wird derzeit im Bohrspülverfahren vorgetrieben. Das teilte Wilsdruffs Bürgermeister Ralf Rother (CDU) mit. Dabei legen die Arbeiter aller 100Meter kleine Baugruben an. In diese wird ein Gerät gesetzt, das mittels Wasserhochdruck in 1,30Meter Tiefe das Erdreich durchbohrt und in die Kunststoffrohre eingezogen werden können.

Die neue Leitung wird gebraucht, um die alte Mohorner Kläranlage im Triebischtal nahe Herzogswalde außer Betrieb zu nehmen und das Abwasser aus Mohorn, Grund und Herzogswalde zukünftig in das Netz des Abwasserzweckverbandes Wilde Sau einzuleiten. (hey

Mittwoch, 12. August 2009

MMN plant die K 8052, einschl. Vermessung


Mittwoch, 12.08.2009
Sächsische Zeitung



Ursachen für tiefe Querrinne auf der Kreisstraße ermittelt


Eine tiefe Querrinne unmittelbar an der Brücke über die A14 auf der Kreisstraße vom Abzweig B101 in Heynitz-Lehden nach Nossen sorgt für viel Ärger bei den Kraftfahrern.
Warum sich auf der Kreisstraße 8052 in Richtung Nossen – nach dem Abzweig von der B101 unmittelbar vor der Brücke über die A14 – eine tiefe Querrinne befindet, ist jetzt geklärt. Das Dresdner Ingenieurbüro für Geotechnik Buschmann war im vorigen Monat diesem Ärgernis für viele Kraftfahrer auf den Grund gegangen. Mit einer Rammsonde wurde der Unterbau untersucht, auch andere Prüfungen erfolgten.

„Es gibt für die Schäden mehrere Ursachen“, sagt Birgit Neubert, Sachgebietsleiterin im Kreisstraßenbauamt. So hatten die Dresdner Experten ermittelt, dass Teile im Bereich der Widerlager, die Setzungserscheinungen des Bodens verhindern sollen, fehlen. Außerdem wurde festgestellt, dass der im Anschlussbereich der Brücke aufgefüllte Boden stärker abgesunken war als der vorhandene im Straßenbereich.

Fehler bei der Sanierung

Die Experten ermittelten auch, dass im untersuchten Baubereich ein Geogitter fehlte, welches vorgeschrieben war. Dieses soll ebenfalls Setzungserscheinungen des Bodens verhindern.

Für diese Mängel hat das Autobahnamt Sachsen den Hut auf. Es hatte die Brücke aus DDR-Zeiten im Jahr 2000 sanieren lassen. „Wahrscheinlich waren damals diese Fehler gemacht worden“, sagt die Sachgebietsleiterin.

Dem Landratsamt Meißen kommt es jetzt auf eine rasche Lösung an. Das Autobahnamt hat zwar offensichtlich Schuld an der tiefen Querrinne, doch nach knapp zehn Jahren sind wahrscheinlich die Regressansprüche verjährt. „Wir wollen langwierige Auseinandersetzungen vermeiden. Schließlich ist den Kraftfahrern geholfen, wenn endlich diese Straßenschäden beseitigt werden“, sagt Neubert.

Weitere Messungen erfolgen

So wird jetzt noch das Dresdner Ingenieurbüro Buschmann ein halbes Jahr lang mehrere Messungen an der Querrinne vornehmen, ob eine weitere Absenkung erfolgt.

„Die Experten gehen nicht davon aus, dass nach der langen Zeit noch mit weiteren Setzungen zu rechnen ist. Wir wollen aber genau Aufschluss darüber haben“, sagt die Sachgebietsleiterin.

Wenn die neuen Untersuchungen keine Veränderungen zeigen, wird im Frühjahr 2010 die Kreisstraße vom Abzweig B101 bis zur Autobahnbrücke – das sind etwa 1,2Kilometer – einen neuen Belag erhalten. Die Kosten für dieses Vorhaben belaufen sich auf etwa 250000Euro.

Die Erneuerung der Strecke ist Teil des Konjunkturprogramms des Landkreises Meißen für den Straßenbau. Der Kreistag hatte dafür im Dezember 2008 zusätzliche Mittel beschlossen.Dieter Hanke

Montag, 3. August 2009

MMN plante und bauleitete Radweg Helbigsdorf


Montag, 03.08.2009
Sächsische Zeitung


200 Wilsdruffer eröffnen ihren neuen Radweg mit einer Fahrradtour
Von Annett Heyse

Die 7,5Kilometer lange Strecke führt auf dem alten Bahndamm bis Helbigsdorf. Demnächst werden noch die Wegweiser aufgestellt.
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Bei strahlendem Sonnenschein wurde am Sonnabend der Radweg von Wilsdruff nach Helbigsdorf eröffnet. 200Radler wollten sich das nicht entgehen lassen und waren 10 Uhr in Wilsdruff gestartet. Der Tross radelte nach Helbigsdorf, wo es am alten Bahnhof Freibier gab. Foto: Thorsten Eckert
So viele Menschen auf einmal in ihrem Ort hatten Helbigsdorfer wohl noch nicht gesehen. 200Radler fielen am Sonnabend gegen 10.30Uhr ins Dorf ein, trafen sich am alten Bahnhof, wo es Freibier und Bratwürstchen gab. Gestartet waren sie zehn Uhr in Wilsdruff hinter dem Struthweg – da, wo jetzt der neue Radweg nach Helbigsdorf seinen Anfang nimmt.

7,5Kilometer führt die Strecke durch die Felder, immer am ehemaligen Damm der Kleinbahn entlang. 1,1Millionen Euro, davon 700000Euro Fördermittel, investierte die Stadt in die Asphaltstrecke. Entlang der Radlerroute wurden viele Hundert Büsche und Bäume gepflanzt, die Rastplätze werden demnächst noch aufgebaut. „Es ist das Herzstück unseres Radwegekonzepts“, jubelte Bürgermeister Ralf Rother, übrigens selbst begeisterter Radfahrer, stolz.

Und der Stadt-Chef dankte dem anwesenden Meißner Radwegewart Hans-Jochen Gramann, der so etwas wie der Ideengeber für den Radweg ist. Gramann, der auch die Rundstrecke Meißner8 ausgetüftelt hat, erstellte für die Wilsdruffer einen Radrundweg-Plan, in dem alle Ortsteile miteinander verbunden werden. „Die Route soll über alte Bahndämme, Wege oder ruhige Nebenstraßen verlaufen, eine Ausschilderung wird noch in diesem Jahr erfolgen“, versprach Rother.

Auch der neue Radweg hat noch keine Schilder. Überhaupt ist er trotz zehnmonatiger Bauzeit erst auf den letzten Drücker fertig geworden. „Erst am Freitag war die Brücke in der Struth verkehrssicher“, gesteht der Bürgermeister.

Die Wilsdruffer Radfreunde sind dennoch begeistert. „Ich finde den Weg klasse. Jetzt kann man von Wilsdruff aus gefahrlos ins Grunder Bad radeln“, schwärmt Sportlehrerin Christina Lehmann. Und auch die Helbigsdorfer freuen sich. Der Posaunenchor begrüßte die Radler mit Musik, der örtliche Chor sorgte mit Volksliedern für Unterhaltung.

Werner Rückert steht mittendrin im Getümmel und wirbt fürs Radeln. Der Senior aus Helbigsdorf war einst Schaffner auf der Kleinbahn. Jetzt fährt er seine alten Arbeitsstrecken ab und zu mit dem Rad ab. „Von hier aus geht es weiter nach Nossen und nach Mohorn. Und von da aus über Dittmannsdorf nach Klingenberg.“ Es gibt also viel zu entdecken.