Montag, 29. Juni 2009

Planung und Bauleitung MMN


Samstag, 27.06.2009
Sächsische Zeitung



Wilsdruffer Radweg kommt in Helbigsdorf an

Von Annett Heyse

Im sonst so ruhigen Helbigsdorf herrscht dieser Tage mächtig Betrieb. Baumaschinen rumpeln durch den Ort, ein Asphaltfertiger schiebt sich aus Richtung Limbach kommend übers Feld. Die Bauarbeiter sind dabei, den neuen Radweg anzulegen. Ein paar Meter noch, dann kommen sie am einstigen Bahnhof an.

Es ist der vorläufige Endpunkt der neuen Radlerstrecke zwischen Wilsdruff und Helbigsdorf. Sie ist dann 7,5Kilometer lang und verläuft exakt auf der Route der ehemaligen Kleinbahn. Einige Relikte der Dampfross-Zeit sind sogar noch vorhanden und wurden in den neuen Radweg integriert. Beispielsweise zwei Brücken. Eine führte über den Helbigsdorfer Bach. „Wir haben die Widerlager freigelegt, einige Sandsteinblöcke müssen wir noch neu einfassen. Dann kommen Eichenbohlen drüber und fertig“, schildert Wilsdruffs Bauamtsleiter Ingolf Dachsel. Die zweite Überführung überspannt die Kleine Triebisch in der Struth. Hier sind die Arbeiter gerade dabei, die originalen Stahlträger zu entrosten. „Die können wir wiederverwenden“, freut sich Dachsel.

Neue Bushaltestellen

Im Zuge des Radwegbaus, der 1,3Millionen Euro kostet, wird auch das Umfeld des Helbigsdorfer Bahnhofs neu geordnet. Rechts und links des Asphaltbandes entstehen ordentliche Bushaltestellen mit Borden, etwas weiter hinten auch Busabstellplätze, die bei Bedarf als Pkw-Stellflächen genutzt werden können. Als Wartehäuschen dient auch weiterhin der alte Bahnhof. Für die radelnden Touristen wird zudem ein Rastplatz mit überdachter Sitzgruppe angelegt. Daneben entsteht für die jüngsten Ausflügler eine kleine Spielecke mit Reck, Balancierbalken sowie drei Holzpilzen zum Hopsen und Klettern.

Unweit davon liegen noch in paar Meter Gleis in der Erde. Sie sind die letzten Zeugnisse davon, dass hier tatsächlich einst seit Januar 1899 eine Eisenbahn verkehrte, bevor die Strecke im Mai 1972 stillgelegt wurde. „Die Schienen lassen wir drin. Man könnte sie später einmal komplett freilegen und ordentlich auspflastern“, schlägt Ingolf Dachsel vor.

Später einmal – das bedeutet auch, dass der Radweg nicht für alle Ewigkeiten in Helbigsdorf enden wird. Eine Weiterführung Richtung Herzogswalde und nach Mohorn ist geplant. Auch dieser Abschnitt wird auf dem Bahndamm verlaufen. Derzeit existiert dort nur eine Verbindung auf einer sandgeschlämmten Schotterdecke, die vom Regen mehrfach ausgewaschen wurde und zudem immer wieder zuwächst. „Das ist keine ideale Lösung“, muss auch Dachsel zugeben.

Ein weiteres Vorhaben am Radweg wird ein Zubringer in Limbach sein. Das etwa 700Meter lange Stück Fuß- und Radweg entsteht aus Richtung Wilsdruff kommend nahe des Ortseingangs. Ob es in den nächsten Wochen fertig wird, ist aber unklar. „Wir brauchen dafür endlich trockenes Wetter, weil das Gelände zum Bauen im Augenblick zu feucht ist“, begründet Bauexperte Dachsel. Aber der Zubringer sei ja nicht die Haupttrasse, deshalb könne man sich damit mehr Zeit lassen.

Alle Anstrengungen konzentrieren sich derzeit noch aus einem anderen Grund auf den Abschnitt Limbach-Helbigsdorf: Für den 1.August ist nämlich ein großes Anradeln eingeplant

Mittwoch, 17. Juni 2009

Neues von der Meißner Acht

Mittwoch, 17.06.2009
(Sächsische Zeitung)


Gelder für Radrundstrecke bewilligt


Die Räte von Klipphausen und Triebischtal stimmten weiteren Planungen zu.
Der Klipphausener Gemeinderat setzt sich dafür ein, dass die noch fehlenden Teilstrecken der Radrundstrecke Meißner8 möglichst schnell gebaut werden. Die Räte stimmten kürzlich weiteren Planungsleistungen zu.

Insgesamt sind es 56510Euro, die dafür von 2009 bis 2011 ausgegeben werden. Die Mittel sind für die Abschnitte des Radweges in Polenz von der Helmmühle in Richtung Garsebach und für den Gohlberg zwischen Weistropp und Constappel sowie für den Streckenteil in Scharfenberg zwischen der Windmühle und dem Schachtberg bestimmt.

Diese Streckenteile führen durch landschaftlich besonders geschützte Gebiete. Es machen sich deshalb für diese Abschnitte ein Planfeststellungsverfahren und Umweltverträglichkeits-Prüfungen notwendig, die ursprünglich nicht vorgesehen waren.

Kartierung hat begonnen

Der Triebischtaler Gemeinderat hatte bereits auf einer Sitzung rund 29000Euro für den Zeitraum bis 2011 bewilligt. Hier betrifft es Planungsleistungen für den Abschnitt Helmmühle bis zur Brücke Polenzer Straße in Semmelsberg.

Das Miltitzer Ingenieurbüro Mülle, Micklaw, Nickel wird die zusätzlichen Planungen vornehmen. Es wurde bereits mit der Kartierung der Gebiete begonnen. Dabei werden unter anderem Pflanzen und Tiere erfasst. Das geschieht zu unterschiedlichen Jahreszeiten.

23Kilometer der Radrundstrecke Meißner8 müssen noch gebaut werden. Über 60Kilometer sind fertig. (SZ/DH

Dienstag, 16. Juni 2009

MMN mit der Ausführungsplanung beauftragt

Dienstag, 16.06.2009
(Sächsische Zeitung)


Ausbau der B101 in Eula beginnt noch 2009


Nossen
Das Straßenbauamt Meißen-Dresden will mit ersten vorbereitenden Arbeiten für den Ausbau der Bundesstraße 101 in Eula voraussichtlich Ende dieses Jahres beginnen. Das sagte Holger Wohsmann, Leiter des Straßenbauamtes Meißen-Dresden. Das betreffe zum Beispiel das Beseitigen von Bäumen und Sträuchern an den Rändern, um die Strecke zu verbreitern. Auch der Abriss des alten Gasthofes an der Kreuzung sowie von zwei weiteren maroden Gebäuden an der Straße könnten als Winterbau-Projekte vorgenommen werden.

Hauptbauzeit für den zwei Kilometer langen Abschnitt der B101 in Eula von der Autobahnauffahrt bis zur Pöppelmannbrücke ist dann 2010/11. Zugleich entsteht ein Geh- und Radweg sowie ein Kreisverkehr nahe der Auffahrt zur A14. Die Kosten werden mit über vier Millionen Euro veranschlagt.

Seit über zehn Jahren bemüht sich die Bürgerinitiative Eula um den Ausbau dieser Bundesstraße. Die Fahrbahn ist stark verschlissen, es gibt viele Schlaglöcher, Dellen und Querrinnen. Die Anwohner haben hohe Belastungen durch den Fahrzeuglärm.

Die Landesdirektion Dresden führt am Mittwoch, den 8.Juli ab 9Uhr im Rathaus Nossen einen so genannten Erörterungstermin zum Planvorhaben Ausbau der B101 durch. Dabei wird auf Einwände zum Projekt eingegangen, die Bürger, Behörden und Organisationen vorgebracht haben. (SZ/DH)

Freitag, 12. Juni 2009

Baufortschritt in Taubenheim

Freitag, 12.06.200
(Sächsische Zeitung)

Hauptleitung für Abwasser ist fast fertig


Die Bauarbeiten an der zentralen Abwasserentsorgung werden weiter geführt.
Einwohner und Durchreisende in Taubenheim müssen erneut Behinderungen im Straßenverkehr hinnehmen. Es wird am zweiten Bauabschnitt für die zentrale Abwasserentsorgung gearbeitet.

Nachdem im vergangenen Jahr mit dem Abschnitt zwischen der Brücke an der Kleinen Triebisch und dem Pflegeheim der AWO der erste Teil der Trasse gebaut wurde, wird jetzt vom Pflegeheim bis zum Ortsausgang der Kanal verlegt. Für den 1,5 Kilometer langen Abschnitt werden 420000 Euro verbaut. „Wir liegen gut im Plan“, sagt Bürgermeister Dieter Schneider (parteilos). Die Arbeiter sind mit der Hauptleitung fast am Ortsausgang angekommen. Ebenso sind auf einer Seite schon die Hausanschlüsse installiert. Die Hausanschlüsse auf der anderen Seite werden eingerichtet, wenn die Straßendecke geschlossen wird. „Dazu wird es dann für zwei bis drei Wochen eine Vollsperrung geben“, sagt Schneider, der schon erste Proteste von Gewerbetreibenden erhalten hat. Doch die Vollsperrung sei unumgänglich. Bislang gibt es nur Einschränkungen entlang des Trassenbaus. Die gibt es auch in der Bergstraße, in der bereits mit dem Verlegen der Ortskanalisation begonnen wurde.

Hausanschlüsse werden verlegt

„Das ist unser dritter Bauabschnitt“, sagt Schneider. Der Abschnitt umfasst alle Nebenstraßen des Ortsteiles. Der Grüne Weg, die Schulstraße und die Talstraße sollen an die Hauptleitung angeschlossen werden. Die Arbeiten in der Hauptstraße sollen bis Ende Juni abgeschlossen sein. Dann ist auch die Fahrbahn mit einer neuen Decke ausgestattet und die Straße wieder für den Verkehr freigegeben. Bis zum Jahresende sollen dann die Hausanschlüsse in den Nebenstraßen fertiggestellt sein.

Knapp 200 Haushalte am Netz

Knapp 200 Haushalte werden dann in Taubenheim an das zentrale Netz angeschlossen sein. Die Abwasser- und Entsorgungsgesellschaft Meißner Land hatte schon vergangenes Jahr mit einem Pumpwerk an der Triebisch die Voraussetzungen für eine zentrale Entsorgung geschaffen. Außerdem sind bereits Verbindungsleitungen von Seeligstadt nach Taubenheim und weiter nach Ullendorf gebaut. Jürgen Birkhahn