Mittwoch, 28. Oktober 2009

Erweiterte Nutzung der GeonetzDatenDienste

Mittwoch 28.10.2009
Sächsische Zeitung

Diera-Zehren will Karten digitalisieren


Nicht jeder im Gemeinderat ist glücklich darüber. Hohe Kosten werden befürchtet.
Nach einigem Hin und Her hat der Gemeinderat Diera-Zehren auf seiner Sitzung am Montagabend im „Talhaus“ Golk beschlossen, mit der Digitalisierung vorhandener Pläne zu beginnen. Damit soll es in Zukunft einfacher werden, aktuelle Lagepläne zu erstellen und sie mit Informationen anderer Träger öffentlicher Belange (z.B. Enso, Telekom, Trinkwasserversorgung) zu kombinieren.

Bedenken gibt es allerdings über die Höhe der Gesamtkosten für das Vorhaben. Das Ingenieurbüro Müller-Miklaw-Nickel, das auch das umstrittene Radwegenetz Meißner8 plant, kann zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussage darüber machen. Lediglich für den Aufbau einer digitalen Grundkarte (siehe Kasten) für den Ortsteil Nieschütz gibt es eine vereinbarte Summe. Über 5000 Euro soll sie kosten. Das Ingenieurbüro arbeitet dafür vorhandene Papierpläne in den Computer ein. Für alle anderen 20 Ortsteile gibt es noch keinen Vertrag.

Dementsprechend groß sind die Sorgen der Gemeinderäte. Gleich mehrere meldeten sich zu Wort. Ulrich Müller (Freie Wählervereinigung Nieschütz) sprach von einem „Fass ohne Boden“. Dennoch sei die Einmessung wichtig, zumal es politische Bestrebungen gibt, in Zukunft nur noch mit digitalen Lageplänen zu arbeiten. Dies sei Teil der doppelten Buchführung, die in der freien Wirtschaft gang und gäbe ist und nun sukzessiv auch in der kommunalen Verwaltung eingeführt werden soll, so Wolfgang Schanze vom Ingenieurbüro Müller-Miklaw-Nickel.

Wolfgang Schneider (CDU) schlug vor, Bürgermeister Friedmar Haufe (parteilos) damit zu beauftragen, eine Kostenschätzung für die Digitalisierung der gesamten Gemeinde vorzulegen. Erst dann könneabschließend beraten werden.

Gleichzeitig beschloss der Gemeinderat, mit der Enso einen Vertrag über eine gemeinsame Grundkarte zu schließen. – Der Vorteil: Der Energieversorger hat fast das gesamte Straßenbeleuchtungssystem von Diera-Zehren verlegt und verfügt bereits über mehr als die Hälfte innerörtlicher Grundkarten. Schanze: „Durch eine Kooperation mit der Enso kann Diera-Zehren Synergieeffekte nutzen.“J. Richter

Fortführung der Planung an der B 101 Nossen OT Eula

Mittwoch, 28.10.2009
Sächsische Zeitung

Ausbau der B101 in Eula beginnt im Januar

Eigentlich wollte das Straßenbauamt Meißen-Dresden mit den ersten vorbereitenden Arbeiten für den Ausbau der Bundesstraße 101 in Eula schon Ende dieses Jahres beginnen. „Das schaffen wir aber nicht ganz. Der Start ist jetzt Anfang nächsten Jahres“, sagt Holger Wohsmann, Leiter des Straßenbauamtes Meißen-Dresden. Das betreffe zum Beispiel das Beseitigen von Bäumen und Sträuchern an den Rändern, um die Strecke zu verbreitern. Auch der Abriss des maroden Gasthofes an der Kreuzung sowie von zwei weiteren alten Gebäuden an der Straße werden als Winterbau-Projekte vorgenommen.

Hinzu kommt die Verlegung des Eulabaches, der sich an einer Stelle zu nahe an der Straße befindet. Die Ausschreibungs-Unterlagen an die Betriebe liegen im November vor. „Wir erwarten für die B101 das Baurecht noch in diesem Jahr“, sagt Wohsmann. Das Amt hatte jetzt noch zwei Unterlagen – unter anderem ein Gutachten zum Grunderwerb – an die Landesdirektion Dresden nachgereicht, die für dieses große Vorhaben das Planfeststellungs-Verfahren durchführt.

Hauptbauzeit für den etwa zwei Kilometer langen Abschnitt der B101 in Eula von der Autobahnauffahrt bis zur Pöppelmannbrücke ist 2010/11. Zugleich entsteht ein Geh- und Radweg sowie ein Kreisverkehr nahe der A14-Auffahrt. Die Kosten werden mit über vier Millionen Euro veranschlagt.

Diese Bundesstraße ist stark verschlissen. Es gibt Schlaglöcher, Dellen und Querrinnen. Dieter Hanke

Noch einmal zum Nauweg in Garsebach

Dienstag, 27.10.2009
Sächsische Zeitung

Triebischtal baut den Nauweg in Garsebach


Der Triebischtaler Gemeinderat stellte jetzt die Weichen für ein anspruchsvolles Projekt. Für über 600000Euro soll der Nauweg im Ortsteil Garsebach in Schuss gebracht werden. Es betrifft den Abschnitt von der Staatsstraße83 bis zum Ortsausgang Obergarsebach. Das sind über 500 Meter. „Für uns ist das eines der bedeutendsten Projekte im Straßenbau und finanziell auch eines der aufwendigsten“, sagt Triebischtals Bürgermeister Dieter Schneider (parteilos).

Stützwände werden saniert

Der Nauweg befindet sich gegenwärtig in einem schlechten Zustand. Zum Teil sind schon Stützwände eingebrochen. Es gibt auf der Straße Aufbrüche. Das Pflaster ist marode. „Es muss dringend etwa getan werden“, sagt der Bürgermeister.

Bereits noch in diesem Jahr soll mit der Instandsetzung begonnen werden. Vorgesehen ist, einige Abschnitte von baufälligen Bruchsteinmauern zu sanieren. Ab März nächsten Jahres ist dann der Neubau von zwei Stützwänden geplant. Diese sollen eine Natursteinverblendung erhalten. Der Gemeinderat gab dafür den Zuschlag an die Firma Ingenieur- und Straßenbau GmbH aus Kamenz. Die Kosten dafür betragen knapp 170000Euro. Ende November sollen die Arbeiten beginnen.

Die Gemeinde bereitet jetzt die Ausschreibung für den Straßenbau vor. Dieser soll im nächsten Frühjahr starten. Geplant ist da auch der Neubau der Regenentwässerung.

Das Vorhaben wird von der Europäischen Union gefördert. Über das Programm zur Förderung der ländlichen Entwicklung (Ile) erhält die Gemeinde Triebischtal eine Förderung von über 70Prozent.

Verbindung zur Staatsstraße

Der Bau des Nauweges ist für Triebischtal auch deshalb sehr wichtig, weil diese Strecke eine wichtige Verbindung zur Staatsstraße darstellt. Planung und Bauüberwachung des Vorhabens wird das Ingenieurbüro Müller, Miklaw, Nickel aus Miltitz übernehmen. Das beschloss der Gemeinderat.

Dieter Hanke