Dienstag, 3. August 2010

MMN - Mühlenweg in Blankenstein Stadt Wilsdruff


Dienstag, 3. August 2010
(Sächsische Zeitung)


Alte Betonplatten in Blankenstein weichen neuer Asphaltdecke
Von Stephan Klingbeil

Der Mühlenweg in Blankenstein ist in zwei Abschnitten auf einer Länge von 510 Metern ausgebaut worden. Das Straßenbauprojekt hat nach Angaben der Wilsdruffer Stadtverwaltung rund 226000 Euro gekostet. Davon konnten 161000 Euro an Fördermitteln der EU in Anspruch genommen werden.

„Der Mühlenweg besitzt Bedeutung für den Ausflugs- und Individualverkehr vom Ortszentrum bis zur Niedermühle, der Krillemühle und zum Rad- und Wanderweg Triebischtal“, erklärt Wilsdruffs Beigeordneter Andreas Clausnitzer. Er diene aber hauptsächlich den dortigen Unternehmen als Zufahrt.

Die Anfang Mai 2010 begonnenen Bauarbeiten endeten vor Kurzem, nachdem zehn Laternen für zirka 8000 Euro am Wegesrand aufgestellt worden waren. Vollständig abgeschlossen ist das Projekt aber erst im Herbst. Dann sollen entlang des Mühlenwegs neue Pflanzen eingesetzt werden.

Die grundhafte Straßenerneuerung begann an der Leipziger Straße, führte über den kreuzenden Alfred-Wetzig-Weg und endete an der Krillemühle. Die Fahrbahnbreite beträgt nach dem Ausbau im ersten Abschnitt vier und im weniger befahrenen zweiten Teilstück drei Meter. Die Straße ist nun an beiden Seiten mit Granitgroßpflaster eingefasst. Darüber hinaus wurden drei Ausweichbuchten angelegt.

Winterdienst hatte Probleme

„Der Ausbau war seit Längerem geplant; das Geld ist 2009 in den Haushalt eingestellt worden“, sagt Ortsvorsteherin Karla Horn. „Der Zustand der Straße ließ schon immer zu wünschen übrig.“ Statt auf der Rumpelpiste komme man nun „auf besserem Wege“ zum Geflügelhof Lange, zum Landwirtschaftsbetrieb Büttner und zur Gaststätte und Pension „Krillemühle“.

Vor dem Ausbau war der Blankensteiner Mühlenweg lediglich mit Betonplatten befestigt. Die Betonplatten waren teilweise gerissen und untereinander versetzt. „Das hat den Fahrkomfort wesentlich beeinträchtigt und die Unterhaltung durch den Winterdienst erschwert“, erinnert sich Clausnitzer.

Ausbaubreite und Betonzustand hätten zudem nicht mehr der Belastung durch Lieferverkehr und landwirtschaftliche Fahrzeuge entsprochen. Das habe auch zu Beeinträchtigungen im Begegnungsverkehr und damit verbundenen Schäden an den Seitenstreifen geführt. Da bei Regen das Wasser durch die starke Längsneigung und dem zu geringen Quergefälle der Straße nur ungenügend abgeleitet werden konnte, ist außerdem die Entwässerung komplett erneuert worden