Montag, 5. Januar 2009

MMN plant Schmutzwasserentsorgung Taubenheim

Sächsische Zeitung, 02.01.2008

Im März beginnt wieder der Trassenbau


In Taubenheim startet voraussichtlich am 1.März wieder der Trassenbau. „Wir beginnen mit dem zweiten Bauabschnitt für die zentrale Abwasserentsorgung“, sagt Triebischtals Bürgermeister Dieter Schneider (parteilos). Dieser erstreckt sich auf der Hauptstraße vom Pflegeheim der Arbeiterwohlfahrt bis Ortsausgang. Das sind etwa 1,5 Kilometer. In diesem Abschnitt werden die Hauptleitung und die Hausanschlüsse installiert.

Kosten: 421000Euro

Den Auftrag hat die Firma Teichmann aus Wilsdruff übernommen. „Das Vorhaben kostet über 420000Euro“, sagt Schneider.

Im vergangenen Jahr war in Taubenheim der erste Abschnitt dieses umfangreichen Bauvorhabens bewältigt worden, und zwar im Bereich von der Triebisch bis zum Pflegeheim. 130000 Euro hatten die Arbeiten gekostet.

In diesem Jahr wird auch noch der dritte Abschnitt in Angriff genommen. „Da geht es um die Nebenstraßen“, so der Bürgermeister. Abwasserleitungen werden da zum Beispiel auf der Bergstraße, dem Grünen Weg, auf der Schulstraße und der Talstraße gelegt. Die Ausschreibungen an die Bauunternehmen werden von der Gemeinde Triebischtal im Frühjahr vorgenommen.

Mit der Fertigstellung des Abwassernetzes in diesem Jahr werden insgesamt 520 Einwohner von Taubenheim bessere Bedingungen haben. An die 170 Haushalte sind dann an das zentrale Netz angeschlossen. „Das erfolgt schrittweise“, sagt Schneider. Möglich wird das, weil die Abwasser- und Entsorgungsgesellschaft Meißner Land mbH bereits Ende des Vorjahres ein Pumpwerk an der Triebisch sowie Verbindungsleitungen von Seeligstadt nach Taubenheim und von dort nach Ullendorf gebaut hat. Denn auch die Haushalte im Ortsteil Seeligstadt – das Abwassernetz entstand bereits zu einem früheren Zeitpunkt – werden künftig an das zentrale Abwassersystem angeschlossen.

Hochwasser führt zum Verzug

„Das Taubenheimer Projekt ist für uns eine der größten Investitionen in den letzten Jahren“, sagt der Bürgermeister. Ursprünglich sollte es schon eher verwirklicht werden. Doch durch die Beseitigung von beträchtlichen Hochwasserschäden aus dem Jahr 2002 kam die Gemeinde Triebischtal ins Hintertreffen. Dieter Hanke