Freitag, 23. Januar 2009

MMN plant Straßenbau B 101 in Eula


Sächsische Zeitung 23.01.2009


Eulaer sehnen Baustart auf der B101 herbei

In das elfte Jahr geht jetzt das Bemühen der Bürgerinitiative Eula für den Ausbau der Bundesstraße auf dem zwei Kilometer langen Abschnitt von der Autobahnauffahrt bis zur Pöppelmannbrücke. Leiter Manfred Einbock: „In diesem Jahr soll endlich Baustart sein.“

Unterlagen werden ausgelegt

Das Straßenbauamt Meissen-Dresden rechnet damit, dass im Sommer Baurecht besteht und im Herbst dann die Bauleute loslegen können. „Wir sind optimistisch, dass es klappt. Das Konjunkturprogramm der Regierung eröffnet da neue finanzielle Spielräume“, sagt Straßenbauamts-Chef Holger Wohsmann. Gegenwärtig erfolgt die zweite öffentliche Auslegung der Planunterlagen im Nossener Rathaus. Einwohner und Träger öffentlicher Belange können dann bis Mitte Februar ihre Einwände geltend machen. „Ich hoffe, dass diesmal nichts Gravierendes vorgebracht wird, damit nicht noch im letzten Moment das Vorhaben wieder verschoben wird“, sagt der 69-jährige ehemalige Lehrer.

Bei der ersten Auslegung der Planunterlagen im Jahr 2007 hatte es insgesamt 35Stellungnahmen von Behörden und Einwohnern gegeben.

Das betraf zum Beispiel die Gestaltung von Grundstücks-Zufahrten oder Ausgleichsmaßnahmen für den Eingriff in die Natur. Das Straßenbauamt aktualisierte daraufhin die Unterlagen und reichte diese Ende Oktober 2008 wieder bei der Landesdirektion Dresden ein, die das Planfeststellungs-Verfahren durchführt.

Ein Fußweg fehlt

Einbock: „Schnee und Eis sind jetzt auf der Straße weg. Das ganze Dilemma wird wieder sichtbar: Tiefe Schlaglöcher, Querrinnen, abgebrochene Ränder. Die Strecke ist eine Zumutung für Kraftfahrer und Anwohner.“ Die Lärmbelastung ist enorm. Besonders Schulkinder und ältere Einwohner müssen höllisch aufpassen, nicht unter die Räder zu kommen. Da ein Fußweg fehlt, laufen sie bei dem starken Verkehr auf der Bundesstraße. Dieter Hanke