Dienstag, 2. März 2010

MMN - B 101 Nossen Ortslage Eula


Dienstag, 2. März 2010
(Sächsische Zeitung)


Baustart auf der B101 steht noch nicht fest

Die B101 in Nossen-Eula ist stark verschlissen. Löcher, wie hier an der Kreuzung am verfallenen Gasthof Hesse, sowie Dellen und Querrinnen belasten die Kraftfahrer. Die Anwohner sind vom Lärm genervt. Foto: Andreas Weihs
Die Landesdirektion Dresden hat jetzt für den Ausbau der B101 in Nossen-Eula grünes Licht gegeben. Es besteht Baurecht für das über vier Millionen Euro teure Projekt. Doch das Straßenbauamt Meißen-Dresden kann noch keinen konkreten Termin für den Baustart nennen. „Das Vorhaben muss erst noch in den Bundeshaushalt 2010 eingeordnet werden“, sagt Leiter Holger Wohsmann. In den nächsten Tagen gehen die Unterlagen über das sächsische Wirtschaftsministerium an das Bundesverkehrsministerium. „Voraussetzung für eine Einordnung ist der Planfeststellungsbeschluss für das Vorhaben“, so Wohsmann. Der Bundeshaushalt soll voraussichtlich im April/Mai beschlossen werden.

Manfred Einbock, der seit knapp zwölf Jahren für den Ausbau der maroden Strecke kämpft, zeigte sich zwar erleichtert, dass nun Baurecht besteht. „Ich habe mit meiner Frau gleich eine Flasche Wein getrunken. Doch wichtig ist, dass es endlich losgeht. Zu oft wurden wir schon hingehalten“, sagt er.

Wie Sprecher Holm Felber von der Landesdirektion Dresden sagte, sei der Ausbau der B101 mit einem Kreisverkehr am Knotenpunkt B101/S36/K8094 verbunden. Damit erfolge auch die Errichtung einer Linksabbiegespur zur A4-Auffahrt aus Richtung Meißen. Der beschrankte Bahnübergang der Strecke Meißen-Nossen werde grundlegend erneuert.

Zur Kompensation für den Eingriff in die Natur, so Felber, wird der Schrebitzer Bach bei Gallschütz auf einer Strecke von 480 Metern renaturiert. Ferner werden Gehölze im Bereich des verlegten Eulabaches gepflanzt. Durch den Anbau eines Gehweges an der Südseite der B101 muss dieses Gewässer an zwei Stellen in Eula ein neues Bett erhalten. „Strauch- und Heckenpflanzungen erfolgen auch in Nossen, Neu-Rhäsa, Karcha und Mutzschwitz“, so der Landesdirektions-Sprecher. Dieter Hanke