Dienstag, 3. Juli 2012

MMN  - Heinestraße in Wilsdruff

Samstag, 30. Juni 2012
(Sächsische Zeitung
)

WILSDRUFF

Anwohner mit der Sanierung der Heinrich-Heine-Straße zufrieden

Von Marleen Hollenbach

Seit März baute die Stadt an der Straße. Mit der neuen Beleuchtungsanlage wird sogar Strom gespart.


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Über mehr Parkplätze und sichere Gehwege freuen sich Sabine Felgner, Kathrin Manthey und Petra Schulz. Foto: Karl-Ludwig Oberthür
Das rot-weiße Sperrschild wird auf der Heinrich-Heine-Straße nicht mehr gebraucht. Teilweise unter Vollsperrung sanierte die Stadt Wilsdruff die Straße. Jetzt sind die Baumaßnahmen abgeschlossen. Das freut besonders die Anwohner. Zahlreich erschienen sie bei herrlichem Sommerwetter am Donnerstag. Bürgermeister Ralf Rother (CDU) hatte zur feierlichen Übergabe der Straße geladen und dankte erst einmal allen Einwohnern für ihr großes Verständnis während der dreimonatigen Bauzeit. „Die Baumaßnahme war wichtig, denn die Straße gehörte mittlerweile zu den sanierungsbedürftigsten Straßen der Stadt“, sagte der Bürgermeister und erntete von den Anwohnern zustimmendes Nicken. „Also schön war die Straße ja wirklich nicht“, stimmt ihm auch Sabine Felgner zu. 17 Jahre lebt sie jetzt schon hier.

Zusammen mit Petra Schulz bewohnt Sabine Felgner auf der Heinrich-Heine-Straße ein Doppelhaus. Wie es noch vor ein paar Monaten auf ihrer Heimatstraße aussah, daran kann sich auch ihre Mitbewohnerin Petra Schulze noch gut erinnern. „Es gab kaum Parkplätze und die Fußwege hatten viele Löcher. Besonders im Winter war das ziemlich gefährlich“, beschreibt sie den Zustand der Straße vor der umfangreichen Sanierung.

Die beiden Frauen sind mit dem neuen Antlitz der Heinrich-Heine-Straße sehr zufrieden. Nach der Sanierung würde es hier nicht nur schöner aussehen, sondern auch ruhiger zugehen. Über die neue Asphaltdecke rollt der Straßenverkehr jetzt viel leiser. „Natürlich konnten wir unser Grundstück während der Bauzeit ein oder zwei Tage nicht anfahren, aber insgesamt sind wir mit dem Bau und dem Ergebnis glücklich“, sagte Petra Schulze. Zusammen mit den beiden Hausbesitzerinnen können sich rund 200 Anwohner über die fertige Sanierung freuen. Anfang März begann die Stadt Wilsdruff mit den Bauarbeiten. Ohne witterungsbedingte Unterbrechungen gingen diese recht zügig voran. Bereits nach drei Monaten war die komplette Sanierung abgeschlossen.

LED-Lampen und Stellplätze

Gebaut wurde auch in der Tiefe. Im gesamten Bereich der knapp 400 Meter langen Straße musste die Regenwasserkanalisation erneuert werden. Außerdem wurde eine Schmutzwasserleitung neu verlegt. Neben der neugestalteten Straßenoberfläche und den sanierten Gehwegen entstand auf Höhe der Meißner Straße bis zur Gerichtsstraße ein optisch abgetrennter Parkstreifen für Pkws.

Für ausreichend Licht sorgt ab jetzt eine neue energiesparende Straßenbeleuchtungsanlage, die mit LED-Technologie ausgestattet ist. Die alte Anlage war verschlissen, die Lichtmasten waren zum Teil sogar schon durchgerostet. „Wir sind dankbar, dass auch die Freitaler Wohnungsgenossenschaft GEWO im Zuge der Baumaßnahme auf eigene Kosten einen Parkplatz mit weiteren zwanzig Stellplätzen geschaffen hat“, sagte Bürgermeister Ralf Rother am Donnerstag. Damit würde sich die Parksituation entschärfen.

Insgesamt investierte die Stadt Wilsdruff circa 613000 Euro in den Straßen- und Kanalbau sowie die neue Beleuchtungsanlage. Mit der Baumaßnahme hatte die Stadt die hier ansässige Baufirma Faber beauftragt. „Die schlimme Zeit ist vorbei und das Ergebnis kann sich sehen lassen“, verkündete Bürgermeister Ralf Rother. Jetzt müsse sich zeigen, wie gut sich die sanierte Straße im Alltag bewährt.